Häufig stoßen Menschen mit Ess-Störungen auf Unverständnis in ihrem sozialen Umfeld. Sozialer Ausgrenzung und Isolation können einen tieferen Einstieg in die Symptomatik begünstigen.
Die Erfahrung, dass es anderen ebenso geht wie mir selbst kann entlasten, neue Perspektiven eröffnen und neues Vertrauen in die eigenen Kräfte wachsen lassen. Menschen in Selbsthilfegruppen geben ihre Erfahrungen weiter, hören zu und bieten sich gegenseitige Unterstützung an. Der geschützte Raum der Gruppe gibt ihnen die Chance sich zu öffnen, voneinander zu lernen und in der Wahrnehmung des Anderen auch das eigene Verhalten zu verstehen und zu verändern.
Nicht zuletzt ist die Selbsthilfe für viele Betroffene als vor- oder nachbereitendes Angebot zu einer stationären Therapie oder begleitend zu einer ambulanten Behandlung von unschätzbarem Wert.
Als Projekt der Selbsthilfe, finanziert durch die AOK Plus war unsere Arbeit in den ersten drei Jahren sehr stark auf die Gründung und Moderation von Gruppen ausgerichtet. Aus dieser Zeit ist eine Reihe von Gruppen hervorgegangen, die nunmehr selbstständig laufen und in die wir gerne neue Mitglieder vermitteln.
Ebenso unterstützen wir die Gründung neuer Selbsthilfegruppen in der Startphase und gestalten auf Anfrage fachliche Themenabende.
Für die Vermittlung an Kontaktpersonen bestehender Gruppen ist eine Erstberatung im BEL Voraussetzung.